ger Lohne. Im Leben der Menschen gibt es viele schöne Ereignisse, an die sie gerne zurückdenken. Mitunter wird zur Erinnerung auch ein Baum gepflanzt, der dann symbolhaft für dieses Ereignis steht und von den Personen selbst oder ihren Nachfahren aufgesucht werden kann. Die Stadt Lohne ermöglicht ihren Bürgern seit einigen Jahren im „Wald der schönen Erinnerungen“ einen Baum pflanzen zu lassen. Mit einer kleinen Erinnerungstafel versehen kann der Baum den jeweiligen Familien immer wieder als Ziel dienen, um ihre Erinnerungen aufzufrischen.
Zum dritten Mal führte die Stadt Lohne nun eine solche Pflanzaktion durch. Bürgermeisterin Dr. Henrike Voet konnte hierzu 30 Baumpaten sowie deren Familienangehörige begrüßen. „Jeder Baum steht für ein besonderes Lebensereignis von ihnen“, sagte die Bürgermeisterin bei der Begrüßung. „Sie erinnern an die Geburt eines Kindes, an eine Hochzeit, ein Ehejubiläum oder an einen runden Geburtstag. Im Laufe der vergangenen drei Jahre ist hier am Rande des Hopener Waldes ein attraktiver Ort zum Verweilen und Erinnern entstanden.“
Für Werner und Ingrid Vornhagen beispielsweise ist die Pflanzung eines Spitzahorns die Erinnerung an ihre Hochzeit, die Anfang Mai mit einem schönen Fest gefeiert wurde. Gisela Runnebohm liess eine Rotbuche pflanzen. „Der Anlass ist mein 60. Geburtstag am 1. Oktober“, berichtete sie. „Die Idee zu dieser Baumpatenschaft hatten meine Kinder.“
Insgesamt wurden in diesem Jahr 5 Spitzahorn, 14 Rotbuchen, 3 Stieleichen, 1 Vogelkirsche und 7 Winterlinden gepflanzt. Insgesamt stehen auf dem Areal nun 90 Bäume. Platz sei für weitere 183 Bäume, so Dr. Henrike Voet. „Danach müssen wir uns über eine Erweiterung der Fläche Gedanken machen.“
Zum längeren Verweilen auf dem Gelände laden mittlerweile zwei Bänke ein. In diesem Jahr hat die Firma Elektro Holthaus eine Bank gestiftet. „Damit erinnern wir an das 85-jährige Jubiläum unserer Firma“, erklärten Elke und Peter Holthaus.
Die Bürgermeisterin wies in ihrer Ansprache aber auch darauf hin, dass Bäume aus der letzten Pflanzaktion leider abgestorben waren und ersetzt werden mussten. Dies sei der langen Dürre geschuldet. „Um die Wasserzufuhr künftig zu erleichtern, wurde in diesem Jahr eine Handpumpe installiert, an der die Baumpaten das Wasser selbst pumpen können“, sagte sie. Zudem hätten die neuen Bäume auch einen Bewässerungssack erhalten.
„Ich hoffe“, sagte Dr. Voet abschließend, „dass ihre und meine Enkel- und Urenkel sich auch in hundert oder mehr Jahren an den gepflanzten Bäumen des Waldes erfreuen werden.“
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