
Im St. Marienhospital Vechta sind kürzlich Vierlinge zur Welt gekommen. Statistisch gesehen kommt eine solche Geburt bundesweit nur einmal im Jahr vor.
Vechta. Anais Rebeca, Eric Gabriel, Patrick Mathias und David Cristian heißen die kleinen Wunder, die am 11. Februar in Vechta das Licht der Welt erblickt haben. Der offizielle Entbindungstermin wäre erst am 19. April gewesen, damit gelten die Vierlinge als Frühchen. Die Geburt per Kasierschnitt verlief komplikationslos. Mutter Vasilica-Florentina Imbrea (22) und die vier Kinder sind nach Auskunft des Krankenhauses wohlauf.
Die 22-Jährige aus Emden war mit vorzeitigen Wehen zunächst in ein wohnortnahes Krankenhaus in Aurich gekommen. Von dort wurde aber die Verlegung nach Vechta veranlasst, da das Krankenhaus in Aurich kein Perinatalzentrum mit Level 1 ist. In Vechta wurde sie von den Teams der Klinik für Geburtshilfe und Gynäkologie sowie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin umfassend versorgt. Die Neugeborenen kamen dann mit einem Geburtsgewicht zwischen 1120 und 1480 Gramm zur Welt.
„Dass die Eltern in unser Krankenhaus vermittelt wurden, ist eine besondere Ehre und Auszeichnung für unser Haus und alle Beteiligten“, so Katharina Rindfleisch, Klinikmanagerin St. Marienhospital Vechta: „Alle haben professionell und sehr eingespielt zusammengearbeitet. So wurde durch unser erfahrenes Team die sichere Geburt unserer Vierlinge ermöglicht.“
Statistisch gesehen werden bundesweit nur einmal im Jahr Vierlinge geboren, also bei einer von rund 600.000 Geburten. Die Geburt von Vierlingen ist in Deutschland äußerst selten. Im Jahr 2023 wurden keine Vierlingsgeburten verzeichnet. In den Jahren 2022 und 2021 gab es jeweils vier.
In der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin werden jährlich rund 3.000 kranke Kinder behandelt. Es gibt zudem einen Neonatologie-Schwerpunkt mit der höchsten Versorgungsstufe (sogenanntes Perinatalzentrum Level 1), wo 650 kranke Neugeborene und Frühgeborene jährlich versorgt werden, davon rund 30 extrem kleine Frühgeborene. Kinder jenseits dieser Altersgruppe werden auf den Stationen für allgemeine Pädiatrie betreut.