Freuen sich auf eine erfolgreiche Zukunft (vl.): Head Coach Martin Schiller und Sportdirektor Gerrit Kersten-Thiele. Foto: RASTA Vechta

Neuer Head Coach gefunden: Martin Schiller übernimmt an der Pariser Straße. Der 42-Jährige verfügt über internationale Erfarungen, der Nordwesten ist ihm dennoch nicht neu.

pm/at Vechta. Rasta Vechta hat einen neuen Head Coach gefunden: Martin Schiller folgt im Sommer auf Ty Harrelson, den es im Anschluss an die aktuelle Saison zum BBL-Konkurrenten und amtierenden Deutschen Meister Ratiopharm Ulm zieht.

„Martin Schiller hat in seiner Laufbahn als Trainer Erfahrung in verschiedenen Basketball-Kulturen und auf höchstem Niveau sammeln können. Seine Basketball-Sozialisation in Deutschland war bei der Auswahl ein wichtiger Faktor. Auf allen seinen Stationen war ihm nicht nur der sportliche Erfolg seiner Teams wichtig, sondern auch die Entwicklung von Spielern und der Blick für die gesamte Organisation“, begründet Rastas Sportdirektor Gerrit Kersten-Thiele die Wahl.

Schiller – in Wien geboren und in Hamburg aufgewachsen – kennt den Nordwesten bereits aus seiner Zeit als Assistent Coach der Artland Dragons zwischen 2010 und 2015. Als Head Coach war der 42-Jährige unter anderem in der NBA G League aktiv, wo er zwischen 2017 und 2020 das Farmteam der Utah Jazz betreute, bevor es ihn zum litauischen Turkish Airlines EuroLeague-Klub Zalgiris Kaunas zog, den er sogleich zum Double aus gewonnener Meisterschaft und Pokalsieg führte. Es folgte eine Station beim spanischen Erstligisten Casademont Zaragoza, ehe sich Schiller in den letzten eineinhalb Jahren u.a. bei ebensolchen ACB-Klubs weiterbildete und auch beim WM-Triumph der deutschen Basketball-Nationalmannschaft 2023 hautnah mit dabei war. Für den DBB arbeitete Schiller zwischen 2015 und 2019 auch als Co-Trainer und nahm so an Welt- und Europameisterschaften teil. In Vechta wird der A-Lizenz-Inhaber nun zum ersten Mal als Head Coach eines Basketball-Bundesligisten arbeiten und dabei auf den bewährten Coaching Staff mit Miguel Zapata, Marius Graf und Domenik Theodorou setzen.

„Rasta ist ein sehr ambitionierter Klub, der Aufs und Abs erlebt hat. Gerade wird mit hoher Intensität gearbeitet und dies wollen wir gerne fortführen. Es gilt, Rasta ganz stark in der easyCredit BBL zu etablieren. Die in den letzten Jahren vorgenommene Bündelung der Kräfte, mit der Führungsstruktur und der Beschäftigung eines Sportdirektors, der mit großem Know-How zu Werke geht, reizt mich an diesem Standort genauso, wie das große Engagement des Klubs in Sachen Nachwuchsförderung. Rastas Weg, Talente in die BBL-Mannschaft einzubauen, wollen wir weitergehen“, erklärt Schiller, der einst an der Deutschen Sporthochschule in Köln zum Diplom-Sportökonom ausgebildet wurde.