Cloppenburger Fahrradhändler unterstützen die Aktion: v.l.: Leitender Polizeidirektor Jörn Kreikebaum, Dominika Wylezek, Berti Lüers, Marius Willenborg, Sebastian Brake, Frank Belling, Beauftragter für Kriminalprävention Andreas Bonk

Oldenburger Münsterland. Immer mehr Leute steigen auf E-Bikes oder E-Scooter um. Da vewundert es auch nicht, dass die Diebstahlzahlen seit Jahren ansteigen. In Niedersachsen belief sich die Gesamtschadenssumme der Fahrraddiebstähle im vergangenen Jahr auf 32 Millionen Euro. 2019 lag diese noch bei 16,5 Millionen Euro. Im Oldenburger Münsterland wurden 2023 rund 1200 Fahrraddiebstähle zur Anzeige gebracht.

„Gerade die hochpreisigen E-Bikes, E-Scooter und Pedelecs sind bei den Diebinnen und Dieben sehr beliebt. Das machen auch die steigenden Fallzahlen deutlich. Aber auch alle Zweiräder ohne Elektroantrieb sind immer wieder Ziel von Diebstählen. Besitzer von Zweirädern sollten daher großen Wert auf Diebstahlschutz legen”, erklärt Dennis Mroz, Kriminaloberkommisar der Polizei Niedersachsen und Leiter der neu ins Leben gerufenen Kampagne „Protect your Bike”.

Im Rahmen der Aktion wurden Fahrradhändler im gesamten Oldenburger Münsterland durch Kriminalhauptkommissar Andreas Bonk (Cloppenburg) und Polizeioberkommissar Ingo Buß (Vechta) persönlich aufgesucht. Ziel ist es, den Kunden künftig gemeinsam aufzuzeigen, wie man Fahrräder, E-Scooter und Co. am besten gegen potenzielle Diebstähle sichern kann.

Grundsätzlich sollten immer hochwertige Schlösser mit massiven Schließsystemen verwendet werden. Das Rad mit mehreren Schlössern zu sichern ist ebenso sehr effektiv. „Je länger ein Täter braucht, um ein Schloss zu überwinden, desto eher lässt er von der Tat ab”, rät Bonk. Als Richtwert kann man sich bei der Fahrradsicherung an der „10 Prozent-Regel” orientieren: 10 Prozent des Anschaffungspreises sollten in den Diebstahlschutz investiert werden. Weitere Tipps und Infos gibt es unter www.polizei-beratung.de.