Die neuen Cloppenburger Citybusse gehören zur Familie der schon bekannten moobil+-Rufbusse und werden auch ganz ähnlich aussehen. Die Linien und Takte beider Netze sollen clever kombiniert werden. Foto: Stadt Cloppenburg

Im Stadtgebiet Cloppenburg wird das Mobilitätsangebot durch die Einführung eines neuen Citybus-Systems, das im Oktober starten soll, erweitert. Dieses Projekt soll den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Cloppenburg verbessern und das gesamte Stadtgebiet effizienter erschließen.

Cloppenburg. Der neue Citybus wird in Kombination mit dem bereits etablierten Rufbus-System „moobil+“ und der OM1-Linie sowie einer Bahn-Anknüpfung eine überörtliche und bundesweite Anbindung gewährleisten. Dadurch sollen die Bürger schnell und günstig an ihr Ziel kommen. „Mit dem neuen Citybus-System machen wir einen großen Schritt in Richtung einer modernen und umweltfreundlichen Mobilität. Dies ist ein wichtiger Meilenstein für die Lebensqualität in unserer Stadt und für die Attraktivität Cloppenburgs als Wohn- und Wirtschaftsstandort“, betont Bürgermeister Neidhard Varnhorn.

Laut Cloppenburger Stadtverwaltung wird der Citybus den öffentlichen Personennahverkehr „auf ein ganz neues Level heben“. Acht Fahrzeuge – alle barrierefrei zugänglich – werden dann künftig als Citybusse im Einsatz sein, jeweils vier mit acht und vier mit 14 festverbauten Sitzplätzen. Die größeren Busse bieten zusätzlich Stehplätze. Auch Fahrräder, Rollstühle und Rollatoren oder Kinderwagen können nach Anmeldung über die Mobilitätszentrale mitgenommen werden. Nähere Infos dazu folgen, ebenso zu den Ticketpreisen.

Rund 80 Haltestellen sind im Stadtgebiet vorgesehen. Die meisten Stationen werden im 30-Minuten-Takt angefahren, werktags ab 5.30 Uhr, samstags ab 6 Uhr und sonntags ab 8 Uhr bis jeweils 23 Uhr. „So kann man beim Essengehen in der Stadt auch ruhig mal ein Bier oder ein Glas Wein trinken und danach sicher mit dem Bus nach Hause fahren“, erklärt der Mobilitätsmanager der Stadt Cloppenburg, Marcel Möller.

Bedient würde zudem mit dem neuen Citybus nicht nur die Innenstadt und die Fußgängerzone, sondern auch große Einkaufszentren, Ausflugsziele, das Soestebad, die Wallfahrtsbasilika in Bethen und mehr.

Das Projekt kostet die Stadt rund 2 Millionen Euro pro Jahr. In den nächsten Jahren soll die Resonanz beobachtet und das System gegebenenfalls angepasst und optimiert werden.