Neun Lebensgeschichten von Studenten und Inhaftierten wurden anonym verschriftlicht und den Beteiligten gegeben. Foto: Uni Vechta

Vechta. In einem gemeinsamen Projekt im Sommersemester 2023 haben sich Inhaftierte der JVA für Frauen Vechta sowie Studenten des Bachelor-Studiengangs „Soziale Arbeit“ der Universität Vechta unter dem Motto „Verschiedene Welten – gestern, heute, morgen“ zu ihrer Biographie ausgetauscht. Jeweils neun Lebensgeschichten von Inhaftierten und von Studenten wurden anonymisiert verschriftlicht und mit Grafiken versehen.

Ziel war es, einen Einblick in die Lebenswelt des Gegenübers zu erhalten und für die gegenwärtige Lebenssituation zu sensibilisieren. „Neben diesem Einblick war es insbesondere ein Anliegen, die eigene Vergangenheit zu reflektieren und Perspektiven für die Zukunft laut zu denken“, so die Seminarleiterin der Universität Vechta, Rita Kessing.

Dank der finanziellen Unterstützung der „Straffälligenhilfe Oldenburger Münsterland e.V.“ sowie der „Hayen-Stiftung“, verwaltet vom Bezirksverband Oldenburg, konnten die Lebensgeschichten nun gedruckt und unter dem Titel: „Verschiedene Welten? Biographische Erzählungen von inhaftierten Frauen und Studierenden“ als Projektdokumentation allen Beteiligten zur Verfügung gestellt werden.