Bürgermeister Kristian Kater begrüßt die Gäste zum Zukunftsforum Wärmewende. Foto: EWE / Melena Meenken

Vechta. Beim Zukunftsforum Wärmewende im Rathaus haben sich Bürger über die Zukunft der Wärmeversorgung in Vechta informiert. Sie nahmen Tipps von Experten für praktische Lösungen im eigenen Zuhause mit und erfuhren, welche Fördertöpfe es für energetische Sanierungen gibt.

Zu Beginn thematisierten Bürgermeister Kristian Kater und Klimaschutzmanager Alexander Kunz die kommunale Wärmeversorgung der Stadt Vechta. Kunz hatte gemeinsam mit dem Energienetzbetreiber EWE NETZ einen Wärmeplan für ganz Vechta erstellt. Dieser zeigt die Möglichkeiten der treibhausgasneutralen Wärmeversorgung in den unterschiedlichen Bereichen des Stadtgebiets. Die Experten ermittelten mögliche Gebiete für eine zentrale Wärmeversorgung über Wärmenetze ebenso wie klimafreundliche, dezentrale Wärmelösungen.

Kater erklärt: „Mit der kommunalen Wärmeplanung werden Gebiete erfasst, in denen Wärmenetze Sinn machen und wirtschaftlich betrieben werden können. Außerdem wird aufgezeigt, wo individuelle Heizlösungen besser sind. Daran können sich alle orientieren und den Umstieg auf eine klimafreundliche Wärmeversorgung strategisch planen. Zu betonen ist, dass wir am Anfang dieses Prozesses stehen und dass diese Entwicklung noch mehrere Jahre dauern wird.“ Daher gilt: „Wer in nächster Zeit seine Heizung erneuern oder sein Haus sanieren möchte, sollte nicht abwarten, sondern sich aktiv mit individuellen Lösungen befassen“, ergänzt Kunz.

Jannik Hartfil, Leiter der kommunalen Wärmeplanung bei EWE NETZ, erklärt: „Die fertiggestellte Erstaufstellung des Wärmeplans bildet eine fundierte Basis für die zukünftige Wärmeversorgung in Vechta. Der Wärmeplan ist dabei als dynamischer Prozess angelegt, der regelmäßig aktualisiert wird, um neue technologische Entwicklungen und veränderte Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.“

„Gebäude sind für einen großen Teil der CO²-Emissionen verantwortlich“, sagt Alexander Kunz. „Durch eine bessere Dämmung, effiziente Heizungen und den Umstieg auf erneuerbare Energien kann der Wärmebedarf deutlich gesenkt werden. Das spart Kosten und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz.“ Zudem werden Investitionen in moderne Heizungstechnik staatlich gefördert.

• Weitere Infos zum Thema unter www.vechta.de/waermeplanung.