Insgesamt waren im März 2024 im Oldenburger Münsterland 8262 Menschen als arbeitslos gemeldet. Grafik: Bundesagentur für Arbeit

Oldenburger Münsterland. Deutlich zurückgegangen sind laut Bundesagentur für Arbeit die Arbeitslosenzahlen im vergangenen Monat. Tina Heliosch, Chefin der Agentur für Arbeit Vechta, begründet dies mit der klassischen „Frühjahrsbelebung“ des Arbeitsmarktes. „Deutlich mehr Arbeitslose als im Vormonat und im Vorjahr haben sich mit einer neuen Stelle abgemeldet. Die Einstellungen fanden, wie im Frühjahr üblich, vermehrt im Baubereich sowie in Land-, Forstwirtschaft sowie Gartenbau statt.“

Im Oldenburger Münsterland sind derzeit 4,3 % Menschen arbeitslos gemeldet das sind 8.262 Arbeitslose – das sind 279 weniger als im Februar. Davon sind im Kreis Cloppenburg 4.807 Menschen (4,6 %) und im Kreis Vechta 3.455 Menschen (3,8 %) betroffen. Die Ukrainischen Geflüchteten sind nahezu alle in den Jobcentern gemeldet. Derzeit sind im OM-Gebiet 651 Menschen aus der Ukraine als arbeitslos erfasst. Das sind 22 weniger als im Vormonat und 51 weniger als im März 2023.

Nicht als arbeitslos aber trotzdem ohne Job sind die sogenannten Unterbeschäftigten. Sie nehmen beispielsweise an Fördermaßnahmen teil. Als unterbeschäftigt wurden im Oldenburger Münsterland von der Arbeitsagentur 2.352 Menschen gemeldet. 168 mehr als noch im März 2023.

Blick auf den Stellenmarkt: Im März wurden dem Arbeitgeber-Service 625 neue Stellen zur Besetzung gemeldet. Das sind 58 (8,5 %) weniger als im Vormonat. In erster Linie wurden die neuen Stellen für die Branchen „Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen“ (248 neue Stellen), „Verarbeitendes Gewerbe“ (114) sowie „Handel, Instandhaltung u. Reparatur von Kfz“ (51) gemeldet. Der durchschnittliche Bestand an gemeldeten Stellen sank gegenüber März 2023 um 607 bzw. 18,8 % auf 2.624.

Zum letzten Quartalstichstag, Ende September 2023, belief sich die Zahl der im Oldenburger Münsterland Beschäftigten mit Sozialversicherung auf 153.045. Verglichen mit dem Vorjahresquartal macht das eine Zunahme von 795 Personen aus. Auffällig ist laut Arbeitsagentur die Zunahme der Beschäftigung älterer Erwerbstätiger (55 Jahre bis zur Regelaltersgrenze von 65). Hier gab es einen Zuwachs von 1432 Personen bzw 4,7 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Auch bei den Erwerbstätigen mit ausländischem Pass gab es einen Zuwachs von 901 Personen bzw 3,2 %.