Wollen im Netzwerk „Engagierte Stadt“ die Cloppenburger Präventionsarbeit voranbringen (v.l.): Fachbereichsleiter Egon Meyer-Pölking, Jutta Klaus als Vorsitzende der Ehrenamts-Agentur, SkF-Geschäftsführerin Ines Luthmann und Stadträtin Stefanie Lübbers. Foto: Stadt Cloppenburg/Westerkamp

23 Kommunen aus neun Bundesländern wurden jetzt in das Netzwerk „Engagierte Stadt“ aufgenommen. Eine der von einer Jury ausgewählten Städte, Stadtteile und Gemeinden ist die Kreisstadt Cloppenburg.

Cloppenburg. In den neuen „Engagierten Städten“ beginnt nun die Zusammen- und Netzwerkarbeit vor Ort sowie mit einer Tandem-Stadt als Starthilfe und Austauschpartner. Wer das für Cloppenburg sein wird, ist noch offen.

Das Netzwerk bietet den beteiligten Städten Austausch und viele Best-Practice-Lösungen zu Themen wie Digitalisierung, neue Engagement-Formen, Nachhaltigkeit, Generationswechsel oder zu Beteiligungsprozessen. Dabei werden die Kommunen intensiv durch kollegiale Begleitung und Weiterbildungen unterstützt. Bundesweite Netzwerktreffen und Regional-Konferenzen bieten Plattformen für den Austausch von Ideen und Erfahrungen sowie für die Weiterentwicklung gemeinsamer Ansätze.

Das Ganze auf den Weg gebracht hat die Cloppenburger Ehrenamtsagentur, die in Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst katholischer Frauen auch Hauptakteur des Projektes bleiben wird. „Rahmenbedingungen schaffen, in denen es den Bürgern noch leichter möglich ist, sich für ihre Themen einzusetzen und diese stark zu machen“: So beschreibt Jutta Klaus, Vorsitzende der Ehrenamtsagentur die Zielsetzung für das Projekt. Dafür wolle man in der Gemeinschaft lernen, wie man dynamisch auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen könne: „Wir sehen darin nicht nur ein Projekt für die Menschen unserer Stadt, sondern mit den Menschen hier in Cloppenburg.“

Im Mittelpunkt steht in Cloppenburg die neue „Initiative Prävention“, als offene und niedrigschwellige Plattform die Bevölkerung in Bedarfsermittlung, Strategienfindung und Lösungsentwicklung aktiv mit einbinden möchte. Dabei wird die Präventionsarbeit bewusst vielfältig definiert. Nach ersten Brainstormings folgten Workshops in den Handlungsfeldern „Jugend“ und „Häusliche Gewalt“ sowie „Demokratie und Toleranz“. Aus den Ergebnissen soll eine Steuerungsgruppe mit Vertretern aus Politik und Verwaltung sowie Akteuren verschiedener Themenbereiche nun konkrete Maßnahmen und Aktivitäten entwickeln und auf den Weg bringen.

Der Prozess soll aber dynamisch bleiben: Hier wird kein Katalog abgearbeitet, sondern jederzeit können Interessierte über das Familienbüro im Rathaus aktuelle Anregungen geben oder Probleme ansprechen.