Eine der vielen digitalen Möglichkeiten für die Landwirtschaft: der Farmdroid. Foto: Matthias Wittschieben/OOWV

Garrel. Drohnen, video- und computergestützte Hacken, intelligente Spritzen – den Teilnehmenden des Praktikertags unter der Überschrift „Digitale Innovationen im Ackerbau – Beitrag zur Lösung von Herausforderungen im Wasserschutz?“ in Garrel wurde ein breites Spektrum digitaler Technologien präsentiert. Die gemeinsame Veranstaltung des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) und des Ackerbauzentrums Niedersachsen in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen hatte neben hochmodernen Geräten auch etliche Fachvorträge parat.

„Das Angebot an digitalen Möglichkeiten für die landwirtschaftliche Praxis ist groß und es bedarf einer gründlichen Abwägung, was für den eigenen Betrieb sinnvoll ist“, unterstreicht Dr. Stefanie Schläger, Projektmanagerin beim Ackerbauzentrum Niedersachsen. „Das große Interesse an unserer Veranstaltung zeigt, dass sich die Branche informieren möchte und Innovationen gegenüber aufgeschlossen ist.“

Digitale Anwendungen können das Wissen und die Erfahrung der Praktikerinnen und Praktiker ergänzen und zu einem gesunden Pflanzenbestand, guten Ertrag und einer einfacheren Verwaltung beitragen. Gleichzeitig können sie dazu beitragen, Vorgaben und vertragliche Vereinbarungen leichter zu erfüllen sowie negative Umweltwirkungen zu reduzieren.

Im Anschluss an die Vorträge ging es zum Hof Grote, wo einige der in den Vorträgen vorgestellten Möglichkeiten der Digitalisierung erlebbar wurden. Der Betriebseigentümer Klaus Grote empfing die Gäste und stellte ihnen die Philosophie des Hofs sowie seine Arbeitsmethoden vor. Ein besonderer Hingucker war auf dem Acker hinter dem Hof in Aktion zu sehen: der Farmdroid. Das selbstfahrende, mit Solarpanelen bestückte Gerät sät und hackt autonom und erspart somit – wenn es richtig eingestellt ist – viel Arbeitszeit.