
Cloppenburg. Ein durchweg positives Fazit wurde jetzt am CAG Cloppenburg gezogen, nachdem dort seit rund einem halben Jahr auf vielen Toiletten Spender mit kostenlosen Binden und Tampons für den Notfall zur Verfügung stehen. „Wir haben hier am CAG 1100 Euro kalkuliert für sieben Spender mit einem Jahr Befüllung. Das Pilotprojekt hier soll auch zeigen, wie viele Produkte tatsächlich pro Jahr verbraucht werden“, erklärt die Kreisgleichstellungsbeauftragte Marén Feldhaus. 3500 Tampons und 2000 Binden werden bislang vorgehalten. Einige Spender sind fest montiert, andere sind transportabel und können somit auch an verschiedenen Stellen in der Schule ausprobiert werden.
Das CAG, wo das Angebot stellvertretend für andere Schulen unter Trägerschaft des Landkreises getestet wird, sei schon jetzt nach der halben Zeit ein gutes Beispiel dafür, dass das Projekt funktioniert und auch gebraucht wird. Für die Bezahlung komme der Landkreis aus dem laufenden Budget der Gleichstellungsbeauftragten auf, organisiert wird die Auffüllung und Wartung der Spender sowie die Lagerhaltung von der Schülervertretung.
„Die Schülerinnen- und Schülervertretung ist mit ihrer Initiative und Anfrage bei mir offene Türen eingerannt. Wir sind uns einig, dass auf den Toiletten Spender mit Binden und Tampons als genauso normal angesehen werden sollten wie Seife und Papierhandtücher. Das trägt zur Enttabuisierung bei“, sagt die Gleichstellungsbeauftragte.
In diesem Sinne hat die SV die Spender mit einem auffälligen Button versehen: „An essential, not a luxury. Period.“ lautet das Statement. „Man muss sich für den weiblichen Körper nicht schämen, dieses Angebot ist auch ein Stück weit Empowerment.“