
Von Clemens Sperveslage
Essen. Von der Optikerin Karina Meyer wurde in den sozialen Medien zu der Hilfsaktion „Brillen ohne Grenzen“ aufgerufen. Um die Aktion auf breitere Basis zu stellen, erklärte sich auf Anfrage das Leitungsteam der Essener Senioren sofort zum Mitmachen bereit.
Während der 17 Tage dauernden Aktion wurden in extra angefertigten Kartons im Eingang der Kirche 791 Brillen gesammelt. „Brillen in allen Variationen und Farben, mit und ohne Sehstärken, Sonnenbrillen, Kinderbrillen und Lesebrillen“, berichtet Maria Langer vom Leitungsteam der Senioren. Mit den im Fachgeschäft Optik Mobil Meyer abgegebenen Brillen kamen insgesamt rund 1.200 Brillen und Sehhilfen zusammen.
„Diese werden an die Zulieferfirmen des Fachgeschäftes geschickt und nach Aufarbeitung armen Menschen zur Verfügung gestellt, die sich keine Brille leisten können oder keinen Zugang zu Sehhilfen haben. Besonders betroffen sind Kinder und Erwachsene in Afrika,“ erklärt die Optikerin, die auf die Wichtigkeit einer guten Brille hinweist.
„Denn Sehstörungen schränken nicht nur die Lebensqualität ein. Bei Kindern kann der Verlust der Sehschärfe sich negativ auf die schulischen Leistungen auswirken und somit zu Schulversagen und Lernschwierigkeiten führen. Bei Erwachsenen können eine nachlassende Sehkraft Arbeitslosigkeit zur Folge haben und die täglichen Aktivitäten einschränken, so Karina Meyer weiter.